Ein Unternehmen ist eine Einnahmequelle, kein Verlust

Ein Unternehmen ist eine Einnahmequelle, kein Verlust

Ein Unternehmen ist eine Einnahmequelle, kein Verlust. Wenn das Unternehmen eine Verlustquelle darstellt, sollte das Wort „Unternehmen“ durch „Hobby“ ersetzt werden.

Ein Unternehmen ist eine Einnahmequelle

Es kommt vor, dass ein neuer Kunde in unser Büro kommt. Dieser Kunde ist stolz darauf, sagen zu können, dass er ein Unternehmen hat. Der Unternehmer ist als Heiler, Teilzeit-Klavierlehrer, Yoga-Lehrer, Hausaufgabenassistent, Hündchen-Gassi-Gänger tätig; es gibt zahlreiche solche Unternehmer, die kreative Arten von Unternehmen führen.

Bei den vorgenannten Beispielen von Unternehmen enthalten die bisherigen Einkommensteuererklärungen über das Mögliche hinausgehende Kostenabzüge. Teil der Wohnungsmiete, Strom, neue Treppe, Hausausbau. Seltsamerweise hat das Finanzamt dies nie geprüft.

Auch die Erklärung für das Nicht-Reagieren des Finanzamts lag zur Hand. Die Einnahmen des Unternehmens wurden von allen Kosten des Unternehmens bei weitem übertroffen. Hätte man alle nicht anerkannten Kosten gestrichen, hätte das Unternehmen eigentlich immer noch einen Verlust gemacht. Das war schon ein paar Jahre so.

Antwort des Finanzamts an das Unternehmen, dass das eigentlich ein Hobby ist

Auf unsere Erkenntnisse antwortet der neue Kunde immer, dass er es seit vielen Jahren so macht. Keine Probleme mit dem Finanzamt. Das stimmt, aber das ist nicht dasselbe wie eine korrekte Einkommensteuererklärung. Dass das Finanzamt nicht reagierte, hatte mit keiner anderen Einnahmequelle zu tun.

Sobald Sie jedoch neben diesem Hobby ein Erwerbseinkommen haben, macht das Hobby einen Verlust. Dieser Verlust wird gegen das positive Erwerbseinkommen aufgerechnet, was zu einer Steuerrückerstattung führt. Dann reagiert das niederländische Finanzamt schnell.

Die meisten Kunden mit einem Hobby haben keine andere Einnahmequelle; es ist im Grunde genommen der Partner, der das Hobby finanziert.

Ein Unternehmen ist eine Einnahmequelle, kein Verlust
Ein Unternehmen ist eine Einnahmequelle, kein Verlust

Was ist der Unterschied zwischen einem Hobby und einem Unternehmen?

Eine Tätigkeit ist ein Unternehmen, wenn es am Wirtschaftsverkehr teilnimmt. Mit anderen Worten, es gibt Verkäufe und Käufe. Verpflichtungen. Die Tätigkeit ist ein Unternehmen, wenn das Ziel darin besteht, ein Einkommen, einen Gewinn zu erzielen. Und schließlich ist objektiv betrachtet ein Gewinn wahrscheinlich.

Sobald diese drei Kriterien erfüllt sind, haben Sie ein Unternehmen. Und natürlich erwartet niemand, dass Sie sofort profitabel sind. Abgesehen davon, wenn objektiv kein Gewinn zu erwarten ist. Dann wird die Aktivität als Hobby gekennzeichnet. Ein Hobby ist oft eine Tätigkeit mit Kosten und Vergnügen, bei der das Einkommen oft weniger wichtig ist als das Vergnügen.

Was nun, wenn man Ihnen sagt, Ihr Unternehmen sei ein Hobby?

In dem Moment, in dem der Schluss gezogen wird, dass Ihre Tätigkeit ein Hobby ist. Der erste Schritt ist die Auflösung der Registrierung des Unternehmens bei der KVK (Handelskammer). Damit entfällt auch die Aufforderung zur Abgabe einer Unternehmer-Einkommensteuererklärung.

Erklären Sie dem Finanzamt, dass die UID-Nummern zu löschen sind.

Hobby – Gerichtsverfahren

Ein Nagellack-BV-Unternehmen (ähnlich der deutschen GmbH) hat seit 2013 keinen Gewinn mehr erzielt. Aufgrund einer Anteilsübertragung machte der Steuerpflichtige einen Verlust in seiner Einkommensteuererklärung geltend. Dieser Verlust wurde vom niederländischen Finanzamt zurückgewiesen.

Der Fall ging vor Gericht und vor Gericht wurde festgestellt, dass die BV-Gesellschaft am Wirtschaftsverkehr teilnahm. Gewinn war das Ziel des Unternehmens. Aber objektiv gesehen kam man schnell zu dem Schluss, dass ein Gewinn niemals möglich sein würde. Daher entschied das Gericht tatsächlich, dass der BV-Gesellschaftsverlust in der Einkommensteuererklärung nicht abzuziehen sei.

Zwar konnte der Steuerzahler nachweisen, dass der Umsatz stieg, aber der Umsatz konnte nicht mit den Kosten Schritt halten. Auch das Argument, dass Unternehmen wie Rituals, McDonalds und Amazon in den Anfangsjahren Verluste erzielten, hielt nicht stand. Dieses Argument hielt nicht stand, da nicht klargestellt wurde, wie sich die Situation dieser Unternehmen auf diesen Fall auswirkte.

Ein BV-Unternehmen kann natürlich nicht als Hobby-Unternehmen eingeordnet werden. Andererseits wird die Steuererklärung durchgeführt, als ob es ein Hobby wäre. Keine Bemessungsgrundlage, kein Steuerabzug.

Steuer ist geil

Wir finden Steuer ist geil. Und es ist eine Herausforderung, einem neuen Kunden zu erklären, dass es sich bei seiner Tätigkeit eigentlich nicht um ein Unternehmen, sondern um ein Hobby handelt. Das wird nie gut verdaut und braucht einige Zeit, bis der Kunde es akzeptiert. Außerdem ist es für den Kunden nun sehr seltsam, das Unternehmen nicht mehr steuerlich zu melden. Auch wenn wir von Steuern begeistert sind, ein Hobby ist ein Hobby.

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